Bei REITs wird auf die Gesamtrendite investiert. Sie bieten in der Regel höhere Dividenden an und haben das Potenzial für einen moderaten, langfristigen Kurszuwachs. 

Aufgrund der höheren Dividendenerträge sind REITs eine wichtige Investition sowohl für Rentensparer, Rentner und Anleger die nach finanzieller Unabhängigkeit streben und zur Deckung ihrer Lebenshaltungskosten eine kontinuierliche Einkommensquelle benötigen. Dividenden von REITs sind erheblich. Sie müssen mindestens 90 Prozent ihres Einkommens an ihre Aktionäre ausschütten. Ihre Dividenden ergeben sich aus Mieteinnahmen ihrer Immobilien und Renditen aus Darlehen für die Immobilienbranche. Die relativ geringe Korrelation von REITs mit anderen Aktien oder festverzinslichen Anlagen machen REITs auch zu einer guten Diversifikation im Portfolio. Hierdurch verringert sich die Gesamtvolatilität des Portfolios.

Historische Renditen von REITs

REITs gehören historisch gesehen zu den Anlageklassen mit der besten Performance. In den USA wird von den Anlegern häufig der Index FTSE NAREIT Equity REIT als Performance-Indikator verwendet, Zwischen 1990 und 2010 lag die durchschnittliche Jahresrendite des Indexes bei 9,9%. Obwohl in diesen Zeitraum die Technologie Blase und noch schwerwiegender die Immobilienkrise stattgefunden haben.

Stetiges Einkommen

Mit einer der wichtigsten Vorteile von REITs sind die Dividenden. Die Auszahlung der konstant wiederkehrenden Dividende ist Voraussetzung für Immobilienunternehmen, die als REIT gemeldet sind. Durch diese Vorgabe hat der Anteilseigner den großen Vorteil eine Gewinnmitnahme ohne eine Veräußerung der Aktienbestandteile zu erhalten. Diese kontinuierliche Einnahmequelle gilt so lange wie Anteilsaktien gehalten werden. Die Dividendenrenditen (Höhe der Dividende im Verhältnis zum Aktienpreis) von REITs sind im Durchschnitt höher als die von den bekannten gelisteten Großkonzernen wie beispielsweise aus dem DAX, S&P500, Dow Jones, etc.. Die Spanne der Dividendenrendite reicht von ca. 0,66% bis ca. 22% pro Jahr. Ein weiterer Vorteil dieser Einnahmequelle ist die Auszahlungsfrequenz gegenüber den meisten großen Börsenkonzerne mit Dividendenausschüttung. Während Dividendenkonzerne aus dem DAX nur einmal jährlich Ausschütten, zahlen einige REITs bis hin zu einer monatlichen Frequenz ihre Dividenden. Für Anleger ein erfreuliches, zusätzliches Monatseinkommen. Andere REITs zahlen quartalsweise oder halbjährige Dividenden. Zudem können bei einigen REITs Sonderauszahlungen erfolgen.    

REITs vs Eigene Immobilien

Der große Vorteil des alleinigen Besitzes von Immobilien ist die alleinige Entscheidungsgewalt über die Immobile. Ausstattungen, Farben, Auswahl der Mieter und Instandhaltungen werden, bzw. müssen vom alleinigen Eigentümer durchgeführt werden. Dazu müssen sich Eigentümer in rechtlichen Vorgaben wie steuerliche Aspekte, Mietrechte und Versicherungen auskennen. Oder sie geben die Verantwortung gegen Bezahlung an Dienstleister ab.

Alle diese Tätigkeiten übernehmen REITs für die Anteilseigner. Oder werden zum Teil (z.B. Instandhaltung oder Versicherungen) an Mieter weitergegeben. Eine Entscheidungsgewalt vom Anteilseigner existiert nicht. Jedoch werden die wenigsten Leute sich mehrere Einkaufszentren, Bürozentren oder Appartementhäuser privat und alleine ohne fremde Kapitalleistung leisten können. Anteilseigner brauchen keine Kenntnisse über Mietrecht, Steuerrecht, Baurecht. Verantwortlichkeiten jeglicher Art obliegen dem REIT. Mit REITs hat der Anteilseigner die Möglichkeit, zwar die Immobilie(n) nicht alleine zu besitzen jedoch eine enorme Zeit- und Arbeitsersparnis mit einem Recht auf Einnahmebeteiligung bei unterschiedlichsten Immobilienarten Einnahmen zu erwirtschaften.

Ein weiterer wichtiger Punkt, wenn nicht sogar der Entscheidende wenn, eine Immobilie hauptsächlich als Investment betrachtet wird, stellt das Thema Finanzierung dar. Für die meisten aus der Mittelschicht bzw. zweifelsohne für die unteren Schichten der Bevölkerung, besteht ein Immobilienkauf aus (sehr) vielen Jahren monatlichen Verpflichtungen gegenüber dem Kreditgeber. Selbst bei einem Eigenanteil von 20% des Immobilienwerts, welches als Minimum geraten wird, können sich schnell hunderttausende Euro als Kredit, für den fehlenden Kaufbetrag, ergeben. Hier stellt sich die Grundsatzfrage auf welcher Seite der Zinsen man stehen will. Will man auf der Seite der Zinszahler stehen oder auf der Seite der Zinseinnehmer.

Bei REITs können Investitionen schon mit geringen Beträgen erfolgen. Es reicht aus Aktien von Unternehmen kaufen zu können.

Der Zinseszins-Effekt der Dividenden (Cash Flow Strategie)

Bei Auszahlung der Dividenden stehen die Anteilseigner vor der Wahl, wie sie mit dem Geld umgehen wollen. Eine Möglichkeit besteht aus der Reinvestition der Dividende. Hierbei wird entweder in das gleiche Unternehmen oder in einen andern REIT die Dividende reinvestiert. Je kürzer dieser Kreislauf verläuft umso höher fällt der Zinseszins Effekt aus.

Dividendenrenditen von REITs können sich im Laufe der Zeit erhöhen. Wenn zusätzlich die Dividenden zum Kauf zusätzlicher REIT Anteilen verwendet werden, kann dies den Zinseszins Effekt enorm steigern. Siehe Investment Strategien 

Diversifikation

  • Geringe Korrelation mit anderen Aktien
  • Höhere risikobereinigte Renditen
  • Investition in reales Sachvermögen

Liquidität

  • Kauf und Verkauf wie bei anderen Aktien, Investmentfonds und ETFs
  • Einfaches Portfolio-Rebalancing

Cash Flow

  • Dividenden & Vermögensaufbau
  • Regelmäßige Mieteinnahmen
  • Regelmäßige Zinsen
  • Reduzierte Portfoliovolatilität
  • Monatliche, Quartalsweise, Halbjährliche Dividendenausschüttung